Dienstag, 5. Januar 2010

Ein großer, bunter Apfel

Mit diesem verwirrendem Titel möchte ich das neue Update ankündigen. Wie beim letzten Mal angekündigt, standen bei meinem Trip an der Ostküste der USA zwei Großstädte auf dem Plan.
New York und Boston.

Am 27. Dezember ging es in den "Big Apple". mit der Staten Island Ferry, die 24 Stunden am Tag fährt und die ein jedermann kostenlos benutzen kann, wurde dann rübergemacht und am Südende von Manhattan begann die Großstadttour.
Erster Stop sollte dann gleich der Ground Zero sein. Im Internet bereits als 9/11- Gedenkstätte bezeichnet, befindet sich diese aber in Wirklichkeit noch ein Bau.


Ein großer, blauer Zaun verhinderte den Blick auf eigentliches alles, schade, so sollte die Gedenkstätte laut Plan eigentlich schon letzten Sommer geöffnet haben.
Dann ging es weiter Richtung Norden, an der Wall Street (dem Gebäude der New York Stock Exchange) vorbei Richtung Chinatown und Litte Italy, zwei Viertel die unmittelbar ineinander übergehen, und einem manchmal das Rätsel vorwerfen, ob man sich denn eher in Peking oder in Rom gerade befindet.
In Chinatown für eine handvoll Dollar am Büffet gestärkt, (leider konnten die Angestellten des Restaurants keinerlei Englisch, sodass meine Frage, um welches Fleisch es sich den bei einer bestimmten Speise handelte unbeantwortet. Es war am Ende dann Tofu...
Nun ja, nach der Stärkung ging es in Manhattan weiter Richtung Norden, mit der New Yorker Metro zwei Stationen gefahren und am Empire State Building ausgestiegen, welches nachts sehr schön in Rot und Grün beleuchtet wird. Für mich als Landei sind hohe Gebäude natürlich sowieso ein Novum, das größte Gebäude Manhattans toppte alles bisher gesehene.


Natürlich wollte ich auch von oben einen Blick auf den Big Apple werfen, hab's dann aber gelassen; nicht wegen der 20$ Aufstiegsgebühr, sondern eher wegen der 2 Stunden langen Schlange, die aus dem Gebäude zweimal um den Block führte. Dann halt beim nächsten New York Besuch, denn der kommt bestimmt irgendwann.
Auf der 5th Avenue entlang ging es dann zum Flatiron Building und zum Broadway.
Die Unmengen der typisch gelben New Yorker Taxis zeigte dann an, dass es zur Grand Central Station kein langer Fußweg sein sollte. Die Mittelhalle des größten Bahnhofs der Welt lud zum Verweilen und einfach nur zum Szenerie- und Menschenbeobachten ein. Von der Aussichtsplattform über der Halle bot sich ein Blick, den man vermutlich schon aus Film und Fernsehen kennt.


Zur Weihnachtszeit ist natürlich das Rockefeller Center für jeden New Yorker Touristen ein Muss. Grund dafür ist der große, bunte Weihnachtsbaun, der dort jahrein, jahraus aufgestellt wird.


Unter dem Baum, liegt um die Weihnachtszeit herum auch immer eine große Eislauffläche. Rund herum gibt es dann eine große Besucherplattform, um die sich gefühlte drei Millionen Touris gedrängelt haben. Generell war im Viertel des Rockefeller Center ein Menschenauflauf, das man sich nur schwer vorwärts bewegen konnte.
Am NBA-Store, dem größten Basketballladen der Welt und am Chrysler Building vorbei war der Central Park der nächste Punkt auf der "to-do"-Liste. Jedoch war es schon dunkel und man konnte die Größe des Central Park nur schwer abschätzen, zudem hatte ich ein paar Blöcke weiter einen Termin, den ich nicht verpassen konnte: Mein erstes NBA-Spiel.

In der berühmtesten Sportarena der Welt, dem Madison Square Garden kam es zum Duell der New York Knicks und der San Antonio Spurs. Der Garden war ausverkauft und die Athmosphäre war auch etwas ganz besonderes. Die Knicks haben des Spiel bis zur Mitte des vierten Viertel offen gehalten, aber am Ende konnte sich doch das erfahrene Team der Spurs um Tim Duncan, Tony Parker und Co. durchsetzen und so einen Auswärtssieg erringen. 88:95 war das Endergebnis aus der Sicht der Knicks.


Interessant war, dass es im Madison Square Garden ein Bierlimit von höchstens zwei Gläsern pro Person gab und das kein Bier mehr nach dem Start des letzten Viertel verkauft werden darf, um Pöbeleien in den entscheidenden Momenten des Spiels zu verringern. Ich hätte aber sowieso kein Bier getrunken, schlielich bin ich ja nicht 21. Da darf man in Deutschland schon seit 4 Jahren sein Bierchen trinken und in den USA fühlt man sich dann wieder wie ein kleines Kind. Nach dem Spiel musste ich mir natürlich noch den Times Square bei Nacht anschauen und das war wirklich ein Erlebnis.


Die berühmteste Kreuzung New Yorks wurder seit letztem Jahr für Autos gesperrt. So kann man sich ohne Störung an hohen Häusern und bunten Leuchtreklamen satt sehen. Ohne das obligatorische, weiße "I Love New York"-T-Shirt darf man Manhattan natürlich nicht verlassen, so wurden dann noch 3 Dollar investiert. Daraufhin ging es mit der Metro wieder Richtung Südspitze, um dann wieder mit der Staten Island Ferry an der nächtlichen Skyline und an der Freiheitsstatue vorbei Richtung Auto zu tuckern.

Ein spannender Tag ging zu Ende, mit einem klaren Fazit: New York ist deutlich mehr als nur einen Besuch wert. Zwei Tage später ging es dann nach Boston in Masachusetts.
Warum man als Boston-Touri ganzen Tag einen roten Strich folgt, gibt es unter anderem im nächsten Update, was in ein paar Tagen folgt.

Zuerst wird aber morgen (am 6. Januar) mein zwanzigster Geburtstag gefeiert. Mein Teenagerleben ist zu Ende und ab morgen früh bin ich "offiziell alt" in jedem Land der Welt - außer den USA, da bleib ich ofiziell ein Kind...

Viele Grüße aus dem verschneiten Winnipeg.

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