Dienstag, 22. September 2009

Grenzenlos? Die USA und Kanada




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Um ein Land reicher auf meiner "besuchte Länder"-Karte werde ich nun vom letzten Wochenende berichten. Minneapolis stand für zweieinhalb Tage auf dem Programm der Boarders, das durfte ich natürlich nicht verpassen und so ging es letzten Freitag um 5 Uhr nachts mit dem Reisebus gen Süden. Nach gut 2 Stunden Fahrt erreichten wir die amerikanische Grenze, da wurde es interessant. Alle mussten aussteigen und wurden ins Kontrollgebäude geladen. Von den bewaffneten Grenzbeamten wurden Reisepass, etc. durchgeschaut, als EU-Bürger dauerte das bei mir nur ein paar Sekunden, trotzdem wurde ich in dieser kurzen Zeit zwei mal gefragt ob mein Reisepass denn gültig sei, obwohl man auf diesem dick und fett das Abalufdatum 2014 lesen konnte; mein ansonsten so vorlautes Mundwerk habe ich mir diesmal erspart...
Die Grenze passiert ging es weiter bis nach Fargo, wo wir einen Zwischenstopp einlegten und uns mit dem besten, was die Amerikanische Kochkunst hervorbringen kann (was kann das nur sein...) eindeckten.




Später erreichten wir nach fast insgesamt 8 Stunden Fahrt unser Ziel Minneapolis. Doch etwa nicht ins Hotel, nein, der Reisebus stoppte direkt vor der Mall of America, der zweitgrößten und bestbesuchtesten Mall der Welt. Sehr beeindruckend, aber viel zu groß um sich in einem halben Tag einen Überblick zu verschaffen.
Interessant: Nach 16:00 Uhr dürfen sich Personen unter 16 Jahren nicht allein in der MoA aufhalten. Sie müssen bei einem Begleiter sein, der volljährig, also hier mindestens 21 ist. Wird man als z.B. 15 jähriger allein in der Mall erwischt, kommt man in eine "Auffangzelle", wo man dann (irgendwann) abgeholt wird.


Mich als Achterbahnjunkie reizt die Mall aus einem besonderem Grund.: Nickelodeon Universe, einem Freizeitpark mitten im Einkaufszentrum mit 5 Achterbahen, Wildwasserbahn, Minigolf und und und.
Ich könnte euch jetzt mir physikalischen Besonderheiten der Bahnen langweilen, doch das erspar ich mir an dieser Stelle.


Nachdem mein Adrenalinrausch gestillt war, ging es mit den Boarders zurück in den Bus und zu unserem Hotel, welchres nur rund 150m weit weg war. Ich bekam mein eigenes Zimmer, mit großen Fernseher, und einem schönen Ausblick auf die MoA. Im Hotel integriert war ein Wasserpark, den man kostenlos benutzen konnte.


Am nächsten Morgen ging es zum offiziellen Hauptgrund der Tour, dem Renaissance Fest.


Auf einem großen Gelände südwestlich von Minneapolis wird jedes Jahr die Zeitmaschine angeworfen und jeden Besucher ins Jahr 1400 befördert. Ein komplettes Dorf wurde mittelaltertauglich hergestellt und bietet eine schöne Kulisse. Viele Schausteller waren verkleidet und erzeugten eine schöne, authentische Atmosphäre. Dagegen ist der Heider Marktfrieden ein Kindergeburtstag, wenn überhaupt.


Dazu gab es viele Bühnen, auf denen Gaukler, Feuerspucker und andere skurrile Gestalten ihr Können bewiesen.





Später am Tag ging es zum nächsten Touhaltepunkt und meinem persönlichen Hauptgrund mitzukommen: Valleyfair, ein (wer hätte es gedacht?) Freizeitpark, der größte in ganz Minnesota.


Dort hatten wir zwar nur zweieinhalb Stunden Zeit, um alle 8 Achterbahnen mitzunehmen, aber das wurde dank geringer Wartezeiten geschafft.



Wieder im Bus ging es direkt zurück in Richtung Kanada. Wieder wurde in Fargo gestoppt, und das Restaurant zur goldenen Möwe (McDonalds, natürlich!) ausgetestet. Die Cheeseburger schmecken gleich, nur die Chickenburger schmecken hier besser, aber das nur am Rande.

Wieder an der Grenze angekommen, mussten wir diesmal nicht aussteigen. Eine Grenzbeamtin ging durch den Bus und checkte abermals den Reisepass, es ging aber wesentlich schneller als bei den Amis auf der anderen Seite.




Nach zwei Tagen normaler Arbeit geht es schon morgen zum nächsten Trip. Auf dem Plan steht erneut das Winkler Bible Camp, diesmal aber mit dem 6ten Jahrgang. Bin gespannt und werde natürlich berichten, wenn ich am Wochenende zurückkomme.

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